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Nein zum Kongress-Hotel!

Nein zum Kongress-Hotel macht Ratsbegehren überflüssig

Die Unterschleißheimer SPD fordert Ablehnung des Hotel-Hochhauses
Die SPD-Fraktion versteht den Protest vieler Bürgerinnen und Bürger gegen das von einem Investor beantragte Kongress-Hotel in der CarlvonLindeStraße, der auch bei der Bürgerversammlung am 28. . September deutlich zum Ausdruck kam. Die SPD spricht sich klar gegen das Hotelvorhaben aus, welches die angrenzenden Wohnbereiche mit seiner Höhe von bis zu 98 Metern erheblich beeinträchtigen und mit seinem Kongresszentrum eine Konkurrenz zum ohnehin defizitären städtischen Ballhausforum darstellen sowie die ungelösten Verkehrsprobleme verschärfen würde.

Der Hotelturm samt Kongresscentrum.

Die SPD-Fraktion befürwortet jedoch grundsätzlich das Gesamtkonzept zur langfristigen Aufwertung des Gewerbegebietes, das auch den Bau von Hochhäusern zulässt. Ziel ist, Raum für öffentliche Plätze, mehr Grün und attraktive Arbeitsplätze zu schaffen. Deshalb kann an maximal vier Stellen das vorhandene Baurecht nicht in der Fläche, sondern in der Höhe umgesetzt werden.
Die SPD ist der Meinung, dass sich die Zustimmung zu den Anträgen für ein Ratsbegehren mit dem Inhalt der pauschalen Begrenzung von Hochhäusern auf eine max. Höhe von 45 Metern bei der Mehrzahl der Befürworter als ein deutliches Zeichen gegen das beantragte Kongress-Hotel bezog.
Noch gibt es im Stadtrat keinen Beschluss zum Hotelprojekt in der CarlvonLinde-Straße. Der Antrag des Investors wurde in der Sitzung des Bauausschusses im Juli mit 7 zu 6 Stimmen abgelehnt, nur die CSU mit Bürgermeister Zeitler und die Grünen haben für den Hotelbau mit 800 Betten inclusive Kongress-Hotel gestimmt.
Sollte das Vorhaben auch im Stadtrat abgelehnt werden, sieht die SPD keine Notwendigkeit für ein Ratsbegehren mit einer pauschalen Höhenbegrenzung von Gebäuden im Gewerbegebiet.Deshalb hat die SPD-Fraktion in der letzten Stadtratssitzung gegen das beantragte Ratsbegehren gestimmt.
Für uns zählt nicht die rasche Realisierung von Hochhäusern, sondern eine vernünftige, langfristige und qualitative Aufwertung des Gewerbegebietes. Das bereits bestehende und sich noch verstärkende Verkehrsproblem muss gelöst werden. Hier soll insbesondere darauf geachtet werden, dass die Wohngebiete vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Das Menlo-Projekt, welches sich bereits seit 2009 in Planung befindet, soll ein erster Schritt zur Aufwertung des Gewebegebietes darstellen.
Die SPD-Fraktion fordert die CSU und die Grünen auf, endlich Abstand von dem Vorhaben „Kongress-Hotel“ zu nehmen.

Christoph Böck
SPD-Fraktionsvorsitzender Unterschleißheim