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Hochhäuser in Unterschleißheim – wie ist Ihre Meinung?

Menlo-Towers ja – Kongress-Hotel nein:

Die Unterschleißheimer SPD hat im Vorfeld der kommenden Bürgerversammlung ihre Haltung zum zukünftigen Flächennutzungsplan-Konzept für das Gewerbegebiet bekräftigt. Erklärtes Ziel der SPD sei es, so der Vorsitzende der Unterschleißheimer SPD-Stadtratsfraktion, Christoph Böck, an höchstens vier ausgewählten Standorten das vorhandene Baurecht nicht in der Fläche, sondern in der Höhe umzusetzen. Dadurch soll dort Raum für öffentliche Plätze und mehr Grün geschaffen werden, um die Attraktivität des Gewerbegebietes zu steigern und langfristig die Gewerbesteuereinnahmen zu sichern. Ein klares Bekenntnis legt die SPD in diesem Zusammenhang zu den bereits seit 2009 in Planung befindlichen Menlo-Towers in der Edisonstraße ab. Der Bürogebäudekomplex besteht aus zwei Türmen mit 85 bzw. 53 Metern Höhe und einem Parkhaus. Hervorzuheben sei die ökologische und nachhaltige Planung z.B. durch eine Doppelfassade, ein Niedrigtemperatur-System und begrünte Flachdächer. Dort, so Böck, sollen Büroarbeitsplätze für ca. 1300 Mitarbeiter entstehen. Die öffentlichen Plätze vor den Gebäuden sollen zudem zu einem „attraktiveren und erlebbaren Stadtbild beitragen“.

Eine klare Absage erteilt die Unterschleißheimer SPD dagegen dem beim Lohhofer S-Bahnhof geplanten 800-Betten-Kongress-Hotel. Ausschlaggebend für die ablehnende Haltung der SPD seien zum einen Lage und Höhe zum angrenzenden Wohnbaugebiet an der Carl-von-Linde-Straße und zum Lohhofer Bahnhof.  Außerdem, so Böck, stünde das Vorhaben in Konkurrenz zum ohnehin defizitären Unterschleißheimer Ballhausforum. Böck: „Die SPD will mit maximal vier Standorten für Hochhäuser im Gewerbegebiet attraktive ansässige Firmen halten bzw. gewinnen, die auch einen relevanten Beitrag zum Gewerbesteueraufkommen leisten.“ Eine Hotelkette leiste dies nicht.